Mehlschwalbe - Delichon urbica

Mehlschwalbe

Mehlschwalben - Delichon urbica - bei herbstlichem Sammeln, zu sehen sind weitgehend Jungschwalben

Die Mehlschwalbe (Delichon urbica) ist etwas kleiner und schlanker als der Sperling, etwa 13 cm lang. Männchen und Weibchen sind nicht zu unterscheiden: Beide besitzen eine blauschwarze Oberseite sowie einen weißen Bürzel – Alleinstellungsmerkmal unter den europäischen Schwalbenarten – und eine weiße Unterseite. Der Schwanz ist schwach gegabelt. Der Schnabel ist kurz und schwarz.
Jungvögel besitzen eine bräunliche bis bräunlich-schwarze Oberseite, Kehle und Flanken sind grau gefiedert.

Mehlschwalbe

Verhalten: Fliegt flatternd mit längeren Gleitphasen, jagt Insekten in großer Höhe – bis zu 21m, standorttreu.

Vorkommen: In kleiner Siedlungen, Dörfer; Zugvogel, überwintert südlich der Sahara.
Zugbeginn zwischen Ende August und Mitte Oktober, bis Ende September sammeln sie sich in Süddeutschland. Rückkehr im April und Mai.

Brutzeit: Mai bis August. Baut bis auf ein Flugloch geschlossene Lehmnester außen an Gebäuden, Toreinfahrten und Brücken, auch an Felsen; sie nistet kolonieweise. 3 bis 6 Junge.

Nest mit Mehlschwalbe am Eingang eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Freiburg-Ebnet

Herbstliches Sammeln auf einer Hausantenne (Foto links und unten) und an der nahe liegenden Giebelwand des Nachbarhauses (Foto rechts)

 
Mehlschwalbe
Stieglitz
Mehlschwalbe

Fundort im Dreisamtal

Literatur / Links für weitere Informationen

Dezember 2022