Großkomponenten Anlieferung am 06.08.2025

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Repowering der Windräder am Roßkopf: Großkomponenten-Transport durch Ebnet nachts am 6.8.2025 um 3:09 Uhr

Transport von zylinderförmigen Stahlsektionen und Rotorblätter nach Ebnet

Für die erste Repowering-Anlage auf dem Roßkopf bringt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, den 6. 8. 2025, ein Konvoi von sechs Schwertransportern und zahlreichen Begleitfahrzeugen sechs Großkomponenten der Anlage über die Schwarzwaldstraße nach Ebnet: drei zylinderförmige Stahlsektionen des Windradturms und drei Rotorblätter, jede Komponente auf einem Transporter.

Die Großkomponenten werden zunächst bis zu einer Umladefläche am östlichen Ortsende von Ebnet gebracht und dort zwischengelagert: ein Feld, abgedeckt mit Aluminiumplatten, an der Schwarzwaldstraße gegenüber vom Fußballplatz des SV Ebnets.

Ende August / Anfang September werden die Komponenten dann mit sogenannten Selbstfahrern zur Windenergie-Anlage auf den Roßkopf gebracht und zusammen mit der Gondel auf den bereits stehenden Betonturm montiert.

Der Konvoi kommt aus Kehl, dort wurden die Windrad-Komponenten mit dem Schiff angeliefert, fährt über die A5 und den Autobahnzubringer Freiburg-Mitte in die Stadt und auf der B31 weiter. Bei der Ganter-Brauerei überquert er die Straßenbahnschienen und rollt die Schwarzwaldstraße entlang bis nach Ebnet.

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2:48 Uhr:
Die Vorausfahrzeuge des erste Schwertransporters kommen auf die Uni-Sportanlagen, Schwarz-waldstraße, zu und fahren an ihr vorbei. Transportiert wird eine zylinderförmige Stahlsektionen. Sie ist 30m lang und rund 67t schwer.

2:59:26 Uhr bis 2:59:52 Uhr:
Der Schwertransport passiert das Strandbad auf der linken, stadtauswärts führenden Spur der Schwarzwaldstraße und fährt an der Einmündung der Heinrich-Heine-Straße vorbei.

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Details der Schwertransport-Fahrzeugsysteme an Beispielen zweier Fahrzeuge:
- Die Zugmaschine mit einem „Freidreher“, ein 3-achsigen Auflieger zur Aufnahme des Transportguts – Fotos unten, erste
Reihe. Eingehängt ist auf dem rechten Foto ein Stahlzylinder mit 4,30 m Durchmesser.
- Ein 7-achsige Heck-"Hänger", der „Nachläufer“ – Fotos unten, zweite Reihe. An ihm ist das Ende des Transportguts
eingehängt. Auf dem rechten Foto sind nur die ersten drei Achsen zu sehen.

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Knappe Hinweise zum „Freidreher“-Transportsystems:

Das System besteht aus der Zugmaschine mit angekoppeltem „Freidreher“ und einem davon unabhängigen, frei beweglichen Fahrzeugteil, dem „Nachläufer“.
Das Transportgut – auf den Fotos zylinderförmige Stahlsektionen – wird zwischen Freidreher und Nachläufer eingehängt.

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Der Nachläufer mit beweglichen Achselementen – hier 7-achsige – wird von einem unmittelbar nachfolgenden Begleitfahrzeug aus per Fernbedienung gesteuert.
(Eine eindrucksvolle Demonstration dieses Transportsystems, transportiert wird das Rotorblatt einer Windkraftanlage, zeigt das YouTube-Video „Scherle RPTS – Rückenwind für ihre Felxibilität"; Zugriff im August 2025)

Hinweis: Die beiden linken Fotos sind Aufnahmen vom selben Transportfahrzeug, ebenso die beiden rechten Fotos, jedoch von einem anderen Transportfahrzeug.

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3:09 Uhr:
Das erste Fahrzeug des nächtlichen Konvois fährt in Ebnet auf der Schwarzwaldstraße an der Einmündung der Steinhalde vorbei.

3:36 Uhr (erstes Foto unten), 3:38 Uhr (letztes Foto unten):
Das letzte Fahrzeug des nächtlichen Konvois transportiert ein Rotorblatt durch Ebnet. Das Rotorblatt gefertigt aus Glasfaser+Epoxidharz/Balsaholz/Schaumstoff ist fast 70m lang und 20t schwer.
Das mittlere Foto zeigt den besonders für Rotorblätter entwickelten 4-achsigen "Nachläufer".

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3:41 Uhr:
Das Rotorblatt wird von der Schwarzwaldstraße auf die Umladefläche gefahren, ein Feld abgedeckt mit Aluminium-Platten auf Höhe des SV Ebneter Sportplatzes.

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Die Umladefläche, Gewann Eschbachäcker, ist komplett mit Aluminium-Platten ausgelegt, um den Untergrund des landwirtschaftlich genutzten Feldes zu schützen und um für die Fahrzeuge einen ebenen, nicht nachgebenden Halt zu gewährleisten.
Die ausgelegten Platten sind – wie die Fotos rechts zeigen – profiliert und miteinander fest verbunden. Daher können die Platten relativ leicht und verwindungsfrei sein. Ihre Stärke beträgt circa 5cm.

Die ersten drei Fahrzeuge des nächtlichen Konvois sind zunächst an der Umladefläche vorbeigefahren, weiter in Richtung Stegen und parken auf der L133. Erst als die drei Rotorblätter auf dem Lagerplatz „abgeliefert“ waren, fuhren die Fahrzeuge mit den verschiedenen 15 bis 30 Meter langen Stahlsektionen nacheinander wieder zurück und „parkten“ sich und ihre Ladung auf der Umladefläche.

3:52 Uhr bzw. 3:58 Uhr
Nachdem die drei Fahrzeuge mit den Rotorblättern auf der Umladefläche platziert sind, werden die zylindrischen Stahlsektionen von der Schwarzwaldstraße aus auf die Umladefläche gefahren.
- Foto links aufgenommen von der südwestlichen Ecke der Umladefläche aus, direkt neben dem Straßenrand
der Schwarzwaldstraße.
Dem "Nachläufer" folgt unmittelbar ein Fahrzeug mit Warnschildern. Von ihm aus wird der "Nachläufer" ferngesteuert.
- Foto rechts aufgenommen vom Straßenrand der Schwarzwaldstraße, der der Umladefläche gegenüberliegt.

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Am Nachmittag gegen 16:30 Uhr
Geschäftiges Treiben vor und auf der Umladefläche: Es beginnen Vorarbeiten für das Abladen der in der Nacht angelieferten Windrad-Großkomponenten.

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Die zuletzt auf die Umladefläche gebrachten Stahlsektionen stehen nahe der Schwarzwaldstraße. Die Nachläufer, in denen Stahlzylinder eingehängt sind, lassen sich bei Tageslicht und stehend genauer betrachten. Hinter zweien parken noch die Pilot-Fahrzeuge, welche die Nachläufer bei der Fahrt steuerten.

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Auf den zwei rechten Fotos sind die Nachläufer für den Transport der Rotorblätter zu sehen. Besonders geformte Backen umfassen die Spitze der Rotorblätter, wogegen die Basis der Rotorblätter hinter der Zugmaschine in ihrem Freidreher eigehängt ist.

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Links und Literatur

August 2025